Hallo,
wir wollen unser Haus mit Solarmodulen aufrüsten.
Die Frage ist, ob wir das ganze Dach mit Photovoltaik-Modulen bestücken, oder einen Teil davon mit Solarthermie, und den Rest mit Photovoltaik.
Heizung und Warmwasser werden mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt; ein 300l Pufferspeicher für Warmwasser ist schon da, und hätte auch einen freien Anschluss für Solarthermie.
Ich frage mich aber, was wirtschaftlicher ist: Eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, von der ein Teil des Stroms per Wärmepumpe auch Warmwasser erzeugt, oder eine kleinere, und dazu noch Solarthermie, die das Warmwasser direkt erzeugt.
Danke schon mal für die Antworten!
Fritz
Warmwasser / Wärmepumpe: Photovoltaik oder Solarthermie
Re: Warmwasser / Wärmepumpe: Photovoltaik oder Solarthermie
Beides gibt Sinn - mein unmittelbarer Nachbar hat eine PV-Anlage mit gutem Einspeisetarif und meint: "ich kann damit - wenn ich will - ja auch heizen." Im Wochenendhaus älteren Baujahres habe ich mit Installateur-Unterstützung dank Solarthermie und 300 ltr. Speicher das Warmwasser bereitet (1986-2000). Mit Selbstbauanlage ist gemeint, dass auch die Kollektoren selbst gebaut wurden. Eine Kupferrohr-Biegevorrichtung wurde uns zur Verfügung gestellt, ich war überwiegend mit Löten beschäftigt - Kupferblech mit Kupferrohr. Der Kollektor war mit 6mm Glas (wie vielfach auch von Gärtnern verwendet) abgedeckt.
Für unser Einfamilienhaus habe ich mich zuerst für die Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung entschieden. Die Prospekt-(Lock-)angebote dafür lagen bei EUR 7.000,- für das Material (6 Kollektoren - 15m²) und die 3 eingeholten Angebote lagen bei 16.000,- 18.000,- und 18.500. Auch beim höchsten Preis gab es keine Preisgarantie und Erdarbeiten waren nicht enthalten (Aufstellung im Garten, keine Montage am Dach). Das Material für 20m² 8 Kollektoren 2 Speicher mit 800 ltr. und Trinkwasserwärmetauscher habe ich im Webshop um knapp EUR 8.000,- bestellt. Mit meiner Kreditkarte konnte ich das nicht bezahlen, glücklicherweise hatte ich mit der Firma vorher schon Kontakt, sowohl über den Webshop als auch Besuch in der Firma - also Vorauszahlung. Für weniger als EUR 3.000,- hat dieser Lieferant die Installationsarbeiten im Keller gemacht - bis zur offiziellen Abnahme damit ich die Förderung(en) bekomme. Die Arbeiten für Fundamente für die Kollektoren, Aufstellung der Kollektoren und lötfreie 22mm Kupferrohre bis in den Keller habe ich selber gemacht. Die Anlage ist seit Sommer 2017 in Betrieb und hat unseren Stromverbrauch von 4.400kWh auf 3.600 und zuletzt 2.800kWh/Jahr verringert, weil die Warmwasserbereitung im Sommer nicht mehr über Strom läuft. Vom 07.04.2018 bis Mitte Oktober habe ich keine kWh Strom und keinen Liter Öl für die Warmwasserversorgung im 4 Personenhaushalt verbraucht. Überschußwärme geht ins Pool, bei über 30°C ist es nicht mehr erfrischend.
Für die Entscheidung alles PV oder auch Solarthermie möchte ich auf den Wirkungsgrad verweisen: PV ca. 14-16%, Solarthermie ca. 78%. Nachdem eine Luft-Wasser-WP schon vorhanden ist würde ich eine Solarthermie mit 3 oder 4 Kollektoren vorschlagen. Nachbarschafts- und Verwandtschaftshilfe kann einen deutlichen Einfluß auf den Preis/die Rentabilität haben.
lg
Karl
Für unser Einfamilienhaus habe ich mich zuerst für die Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung entschieden. Die Prospekt-(Lock-)angebote dafür lagen bei EUR 7.000,- für das Material (6 Kollektoren - 15m²) und die 3 eingeholten Angebote lagen bei 16.000,- 18.000,- und 18.500. Auch beim höchsten Preis gab es keine Preisgarantie und Erdarbeiten waren nicht enthalten (Aufstellung im Garten, keine Montage am Dach). Das Material für 20m² 8 Kollektoren 2 Speicher mit 800 ltr. und Trinkwasserwärmetauscher habe ich im Webshop um knapp EUR 8.000,- bestellt. Mit meiner Kreditkarte konnte ich das nicht bezahlen, glücklicherweise hatte ich mit der Firma vorher schon Kontakt, sowohl über den Webshop als auch Besuch in der Firma - also Vorauszahlung. Für weniger als EUR 3.000,- hat dieser Lieferant die Installationsarbeiten im Keller gemacht - bis zur offiziellen Abnahme damit ich die Förderung(en) bekomme. Die Arbeiten für Fundamente für die Kollektoren, Aufstellung der Kollektoren und lötfreie 22mm Kupferrohre bis in den Keller habe ich selber gemacht. Die Anlage ist seit Sommer 2017 in Betrieb und hat unseren Stromverbrauch von 4.400kWh auf 3.600 und zuletzt 2.800kWh/Jahr verringert, weil die Warmwasserbereitung im Sommer nicht mehr über Strom läuft. Vom 07.04.2018 bis Mitte Oktober habe ich keine kWh Strom und keinen Liter Öl für die Warmwasserversorgung im 4 Personenhaushalt verbraucht. Überschußwärme geht ins Pool, bei über 30°C ist es nicht mehr erfrischend.
Für die Entscheidung alles PV oder auch Solarthermie möchte ich auf den Wirkungsgrad verweisen: PV ca. 14-16%, Solarthermie ca. 78%. Nachdem eine Luft-Wasser-WP schon vorhanden ist würde ich eine Solarthermie mit 3 oder 4 Kollektoren vorschlagen. Nachbarschafts- und Verwandtschaftshilfe kann einen deutlichen Einfluß auf den Preis/die Rentabilität haben.
lg
Karl