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12 volt netz im Haus
Verfasst: Fr 28. Sep 2012, 21:15
von Caspern1
Angenommen man baut ein Haus.
Man baut ein Solarmodul aufs Dach und speist 12 Volt in eine große Batterie. Von dieser versorgt man ein separates 12 Volt Netz im Haus und beleuchtet damit das Treppenhaus, möglichst viele Zimmer
wäre sowas machbar und habt ihr eine seite wo evtl sowas jemand gemacht hat ?
welches System könnt ihr mir empfehlen ?
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: So 30. Sep 2012, 15:44
von eckbert
Hallo,
machbar ist erstmal alles, aber ob sich das auch lohnt ist die andere Seite. Du müsstest dir als erstes einig werden wieviele Lampen du damit versorgen möchtest. Dann muss man wissen wieviel diese einzelnen Lampen verbrauchen und wie lange sie am Tag leuchten müssen. Erst dann kann man überhaupt erst einmal sagen was du brauchst.
Gruß Eckbert
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Mo 1. Okt 2012, 17:50
von elhaber
Mit 12V können nur Kleinverbraucher versorgt werden. (bis ca. 100W)
Es müssen eindeutige, mechanisch unverwechselbare Betriebsmittel (Steckdosen, Stecker) für das 12V Netz eingebaut werden.
Bei Lampen sind solche zu verwenden, die bei 12V mit geringer Energie betrieben werden können (z.B. LED)
(die LED-Lampen von den Niederspannungssystemen sind an einer Batteriespannung von 12-13V sogar
besser zu betreiben als an der sonst bei Seilsystemen üblichen Wechselspannung )
Es sind getrennte Verlegewege der Leitung einzuhalten.
Es können nur elektronische Sicherungen mit FET-s verwendet werden, da große Ströme bei Schalter-Sicherungen
einen nicht löschenden Lichtbogen ziehen.
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Di 2. Okt 2012, 13:53
von benny
Hallo,
ich denke nicht das sich ein solcher Aufwand lohnt. Da würde ich doch lieber über eine ganz normale kleine PV-Anlage nachdenken.
Gruß Benny
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Di 2. Okt 2012, 15:20
von elhaber
der Aufwand lohnt auf jeden Fall, da durch die Verluste des Wechselrichters und Einpeisung für
die selbe Leistung die Anlage fast doppelt so groß sein muß.
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Sa 15. Dez 2012, 21:38
von eribach
Hallo zusammen,
Ich bin heute genau vor dieser Situation.
mein nun gebautes Haus (1.Stock noch im Rohbau) hat eine lange Vorgeschichte.
hier nur in Stichworten:
- Der örtliche Stromnetzbetreiber will mir keine 240 Volt - Anschluss bieten, da die Leitung angeblich zu lang ist.
- Ich muss einen Tranformer kaufen und von einer Hochspannungsleitung eines Privaten mich anschliessen lassen.
- Die Kosten sind äusserst hoch, da Dieser seine Leitung und mehr durch mich finanziert haben will.
- Ich lehne das ab und beharre auf eine 240 Volt Zuleitung aus dem öffenlichen Netz.
- Man verweigert mir den Strombezug.
- Ich plane eine Insellösung und beginne zu bauen.
- Dem Netzbetreiber kommt das zu Ohren und er schickt einen Kontrolleur um den Bau zu inspitzieren.
- Nach 20 Tagen erhalte ich eine angeblich provisorische Leitung (zum bauen), doch Diese ist so ausgelegt, dass sie der devinitiven Leistung entspricht. Sie ist somit nur auf dem Papier provisorisch. So kann der Strombetreiber sein Gesicht wahren.
Ich habe trotzdem das ganze Haus so vorbereitet, dass eine Insellösung möglich ist. Die Leitungsführung gleicht einem Netzverbund wie das Internet. Alle Bezugsstellen können so wahlweise entweder durch Solar, Strombetreibernetz oder einen Generator betrieben werden.
Doch nun kommt der Schwachpunkt meines Wissens. Wie bringe ich das hin?
1. mögliche Variante:
Ich mache ein 12 Volt Lichtnetz und betreibe die Steckdosen u. a. grössere Geräte mit 220 Volt (Netz oder Generator).
2. mögliche Variante:
Was von dem Solar/Batterie kommt 12 oder 24 Volt wird auf 220 Wechselstrom transformiert (Grosse Verluste?!)
Umschaltung auf Netz oder Generator ermöglichen. Der Vorteil: Ledlampen 220Volt gibt es hier im Handel.
Weiss jemand noch eine bessere Variante? Ziel: Ich will sicher sein, dass wenn Überraschungen vom Netzbetreiber o,a, auftauchen, mein Haus jederzeit Strom hat.
Grüsse aus den fernen Osten!!
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 11:51
von suse123
Hallo Eribach,
bekommst du dort überhaupt Solarmodule oder willst du diese importieren?
Ich würde alles au 12 V umrüsten. Allerdings die Anlage so installieren, das man eventuell doch noch einen Wechselrichter zum Umwandeln auf 220 V einbringen kann.
Gruß
Suse
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Fr 21. Dez 2012, 11:56
von pepe
Hallo,
die Kosten für eine Solaranlage sind auch nicht ohne. Ich persönlich würde schauen ob man nicht doch eine Einigung erlangen kann.
In solchen Ländern bekommt man doch gegen ein bisschen Kleingeld zusätzlich, fast alles.
Gruß Pepe
Re: 12 volt netz im Haus
Verfasst: Sa 22. Dez 2012, 11:36
von eribach
Hallo zusammen
@pepe
Das mit dem "einigen" wäre eine schlechte Idee. Da würde man für lange Zeit erpressbar, da dann Korruption dahinter steckt.
@suse123
Es gibt hier Solarmodule zu kaufen. Sie kosten gleich viel oder mehr als in Europa, sind aber nicht genug leistungsfähig. Es werden zuviel Ausschussmodule in Panels eingebaut.
Ich gehe auf sicher und baue meine Solarpanels selber. So habe ich die Garantie, dass diese alle die von mir erwartete Leistung bringen. Zudem spare ich so 60% der Kosten, die sonst anfallen.
Die Koreaner bauen hier ganze solarbetriebene Häuser. Die Ware kommt aus China. Durch diese Firmen hat man doch eine gewisse Garantie.
Ein Windgenerator ist bei mir vorgesehen. Die Bezahlbaren leisten momentan ca.1,8 KW. Ich warte aber noch ab.
Der Schwachpunkt sind noch die Batterien. Doch die Koreaner testen bereits eine neue, erschwinglichere Generation.
Wir sind hier ca 9 Grad nördlich vom Äquator. 6 Monate Trockenzeit, 6 Monate Regenzeit. Durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr.
Es lohnt sich hier sowas zu bauen. Der Strom und das Wasser wird sich hier in absehbarer Zeit unerträglich verteuern. Doch die Solargrundwasserpumpen sind momentsn noch im unerschwinglichen Bereich.
Wir haben hier 2 Holländer, die haben ein grosses Wasserbasin unter dem Hausgrundriss gebaut und ein grosses Badebassin auf dem Flachdach installiert. Der Kreislauf soll tagsüber mit Solar das Wasser hochpumpen, nachts betreibt der Rückfluss einen Stromgenerator für die Batterien. Wieviel das bringt ist fraglich.
Die Schweiz wird das wohl dann auch mit ihren geschmolzenen Gletschern im 22. Jahrhundert so machen. Nachts den billigen Strom aus dem Euroraum zum hochpumpen beziehen und dann in Spitzenzeiten teuer wieder verkaufen.
Die Gletscherseen ziehen zudem dann das ganze Jahr die Wasser- und Eis-begeisterten Sportler und Touristen an.
Die See-Olympiade wird dann Realität. Pläne sind abgeblich schon in den Schubladen.
Mit freundlichen Grüssen aus der Sonne, eribach.